Östrogendominanz und Brustkrebs – Gefahr im Verzug!

Bei Brustkrebs ist die spannende Frage: Handelt es sich um einen hormonsensitiven Tumor oder nicht? Ein Tumor entsteht nicht mal einfach eben so. Häufig wächst er auf dem Boden einer jahrelangen Östrogendominanz (ja ja, die Stresstypen…) bzw. relativen oder absoluten Progesteronmangels.

Wie kommt es dazu?

  1. Durch Hormonumstellungen, also vorübergehend in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft, spätestens in den Wechseljahren
  2. Durch Ernährung: Fehlen die Vitamine und Mineralstoffe, die es braucht, um Östrogen wieder abzubauen (und bei Stress ist der Bedarf höher als normal, kaum über die Nahrung zu decken), dann gewinnt das Östrogen gegenüber seinem Gegenspieler Progesteron immer die Oberhand.

Was ist dabei das Problem?

Die Östrogene haben eine Botschaft an den Organismus: „Wachse, wachse, wachse!“ – Und sie wirken auch in Geweben, die irgendwann nicht mehr wachsen sollen. Es ist deshalb wichtig, dass ihre Wirkung auch wieder eingefangen wird – das geht aber nur, wenn ihr Gegenspieler in ausreichender Menge vorhanden ist. Sonst arbeiten sie munter im Körper herum und richten alle möglichen Schäden an, die Betroffene häufig abtun mit: „Das ist halt so!“ – Wie das eben so ist, mit Schäden, die erstmal nicht lebensbedrohlich, sondern nur lästig und vielleicht ein bißchen peinlich sind…

An welchen Symptomen erkennt man eine Östrogendominanz?

  • Starke und lange, schmerzhafte Regelblutungen: Gibt es jeden Monat ein- oder zwei Tage, wo sie kaum aus dem Haus gehen möchten, wenn Sie nicht wissen, wo das nächste WC ist? Und ohne Schmerztabletten geht schon mal GAR nichts?
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS): Sind sie in den Tagen vor den Tagen manchmal so gereizt, dass Sie Ihren Partner am liebsten in die Wüste schicken, selbst dorthin abhauen wollen, die Einrichtung zertrümmern, erscheint ihnen alles hoffnungslos, einfach nur zum heulen, während ihnen der Schädel brummt, die Brust spannt und der Rücken schmerzt? Ach ja – und sie haben das Gedächtnis eines Goldfischs, können sich auf nichts konzentrieren? Das sind nicht Sie – das ist ihr prämenstruelles Syndrom (wenn das ein Trost ist…)
  • Fehlende Libido: Ihr Partner sieht aus wie George Clooney, ist liebevoll, zärtlich und leidenschaftlich und Sie haben trotzdem absolut keine Lust? Und wenn doch, dann schmerzt es, weil ihre Schleimhäute so trocken sind?
  • Schilddrüsenstörungen, latente Unterfunktion – da ist der Ersatz des Schilddrüsenhormons nur eine Scheinlösung – die Behandlung einer etwaigen Östrogendominanz hat Vorrang!
  • Sie hatten Fehlgeburten, werden einfach nicht schwanger oder hatten Myome, Zysten, Endometriose?
  • Ihr Gewicht geht hoch, langsam aber stetig, und sie haben das Gefühl, nichts dagegen tun zu können?

Fazit

Sollten Sie diese Symptome an sich beobachten, werden Sie aktiv! Gehen Sie mit ihren Beschwerden zu einem spezialisierten Heilpraktiker oder Arzt Ihres Vertrauens (das kann ein Gynäkologe oder Endokrinologe sein – wichtig ist nur, dass er sich mit dem Thema auskennt! Das ist nicht automatisch durch den Berufsstand gegeben – es gibt sowohl Heilpraktiker, als auch Gynäkologen als auch Endokrinologen, die davon keine Ahnung haben und selbst angesichts eines entsprechenden Hormonstatus eine Behandlung nicht für nötig erachten! (Zitat: „Das ist in Ihrem Alter normal“, „Gehen Sie lieber zu einem Psychotherapeuten!“, „Da sehe ich keinen Grund für eine weitere Behandlung…“). Und es gibt wunderbare, aufgeschlossene und kundige Heilpaktiker und Ärzte, die mit einfachen Mitteln diese ganzen lästigen Symptome binnen weniger Monate schmerzlos reduzieren oder -mit etwas Glück – völlig zum Abklingen bringen.

Es gibt sicherlich keinen 100%igen Schutz vor Brustkrebs, doch die rechtzeitige Beseitigung einer Östrogendominanz hilft, ihr persönliches Risiko für hormonsensitive Tumoren deutlich abzusenken – und kann ein großer Gewinn für Ihr Wohlbefinden sein!